Deutschland 1900 Ornamentale Bodenvase nach dem Entwurf von Hugo Leven mit einer Frauenfigur zwischen Gingkoblättern. Hugo Leven studierte an der Kunstgewerbeschule und anschließend an der Kunstakademie Düsseldorf. Er arbeitete einige Zeit im Atelier seines Vaters Louis Leven, hatte zahlreiche Kontakte zu französischen Künstlern, die ihn stark beeinflussten und wurde schnell bekannt. Engelbert Kayser stellte ihn als ersten Mitarbeiter in sein Atelier ein. Von 1895 bis 1904 entwarf Leven zahlreiche Modelle für Kayserzinn; seine Werke beeinflussten die Zinngießerei des Jugendstils nachhaltig. Er arbeitete auch für die Firma Kreuter in Hanau und andere Firmen, die Metall, Silber und Steinzeug herstellten, wie z. B. Koch und Bergfeld und WMF. Von 1904 bis 1909 lebte er in Bremen. 1906 waren Levens Werke auf der dritten deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden zu sehen; er nahm auch an Weltausstellungen etc. teil. Von 1909 bis 1933 unterrichtete er an der Zeichenakademie der Fachschule für Edelmetallindustrie in Hanau, deren Direktor er wurde. Zu seinen Schülern zählten Wilhelm Wagenfeld, Christian Dell und Herbert Zeitner. 1933 verlor er seine Anstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er den Wiederaufbau der Zeichenakademie, die 1947 ihren Betrieb wieder aufnahm. Levens Stil ist bestimmt durch ornamental angeordnete, aber naturalistisch modellierte Darstellungen von Pflanzen und Tieren. 2001/2002 fand im Hanauischen Historischen Museum im Schloss Philippsruhe in Hanau und im Kreismuseum Zons eine Ausstellung über Leven und sein Werk statt. Herkunftsort: Deutschland Herstellungsdatum: 1900 Zeitraum: 1900er Jahre.